Werte. Wissen. Wachstum. Mentoring als Raum für Entwicklung

Was passiert, wenn sich Mentorinnen eines Jahrgangs digital an einen Tisch setzen? Richtig – es wird persönlich, konkret und ermutigend ehrlich. Claudia Vennemann, Mentorin im CrossMentoring OWL Programm, eröffnete den letzten Roundtable mit dem Impuls „Mentoring: Die Brücke zum Empowerment“. Große Worte – aber was steckt drin?

➡ Entscheidungen treffen statt abwarten.
➡ Wachstum wagen – auch wenn’s knirscht.
➡ Nicht alles akzeptieren – und genau wissen, was nicht mehr geht.

Ein Satz blieb hängen: Mentoring heißt, Ketten zu sprengen. Vielleicht etwas dramatisch – aber im Kern wahr. Denn manchmal braucht es genau das: Jemanden, der dir zeigt, dass du längst loslaufen kannst.

Der Dreiklang, den sie aufbaute, bringt’s schön auf den Punkt:

🧠 Erfahrung trifft auf Neugier
📚 Wissen trifft auf Anwendung
🛡️ Sicherheit trifft auf Entwicklung

Und dann war da noch das Wertequadrat nach Schulz von Thun – ein spannender Perspektivwechsel. Statt dich in einem „Entweder-oder“ zu verlieren (z. B. durchsetzungsstark oder empathisch), lädt das Modell ein, deine Stärken in Balance zu denken:

✨ Mut ist gut – aber ohne Besonnenheit wird’s schnell Übermut.
✨ Zielstrebigkeit ist stark – aber ohne Geduld kann sie zur Härte werden.
✨ Empathie ist kraftvoll – aber ohne Abgrenzung verlierst du dich.

Mentoring kann genau der Raum sein, in dem du das austarieren darfst. Ohne Etiketten. Ohne Perfektionsdruck. Nur mit ehrlicher Rückmeldung – und dem Vertrauen, dass Entwicklung Zeit braucht.

Und ja, Struktur hilft. Klarheit, Vereinbarungen, Ziele – all das sind keine Bürokratie-Bremsen, sondern das Fundament, auf dem Vertrauen wächst.

Was wir mitnehmen können?
Mentoring ist kein Wundermittel. Aber es kann ein Anker sein. Oder ein Kompass. Oder einfach nur ein ehrliches Gespräch zur richtigen Zeit. 💬